© DL4FG Weilburg

  Weilburg        Geschichte
Wappen von Weilburg      Quelle Wikipedia
Weilburg liegt zwischen dem Westerwald  und dem Taunus mit der Lahn als Trennlinie, ca 55 Km NW von Frankfurt am Main. Die genaue geographische Lage lautet 8° 16´ östlicher Länge und 50° 29´nördlicher Breite. Die Höhe über NN bewegt sich in Weilburg zwischen 127,6 m (Schiffstunnelausgang) und 258,7m
In Weilburg und den Ortsteilen wohnten am 31. Dezember 2015 13337 Menschen. Der tiefste Punkt liegt mit 125,9 m. ü. NN  bei Kirchhofen und der höchste mit 370,1 m. ü. NN am Hohenstein bei Hasselbach. (Quelle Wikipedia). Geschichtliches: Erstmals wurde Weilburg unter dem Namen Wilineburch im Jahre 906 urkundlich erwähnt. 918 erlangte der Ort besondere geschichtliche Bedeutung, als König Konrad aufdem Sterbebett die Reichsinsignien dem Sachsenkönig
Während des Dritten Reiches hatten die Nationalsozialisten in Weilburg das Sagen. Auch die Pogromnacht hinterließ ihre hässlichen Spuren in der Stadt. Die Synagoge wurde nur deshalb nicht zerstört, weil sie in den Besitz eines Weilburger Kaufmanns übergegangen war. Gedenktafeln für die jüdischen Opfer aus Weilburg befinden sich auf dem jüdischen Friedhof und auf einer Tontafel an der Südseite der Schlosskirche. Weilburg war bis zur Gebietsreform 1974 Kreisstadt des Oberlahnkreises und danach wurde Limburg  die Kreisstadt des Kreises Limburg-Weilburg. Die Stadt Weilburg hat vom 17.6. bis zum 26.6.2005 den Hessentag ausgerichtet. Damit hat sich auch die Straßenführung in der Weilburger Innenstadt geändert und zur besseren Verkehrsanbindung die Oberlahnbrücke und ein Autotunnel gebaut. Weilburg hat 6 Partnerstädte und eine Partnerschaft. Partnerstadt   seit Privas, Frankreich 1958 Zevenaar, Niederlande 1966 Kežmarok, Slowakei 1990 Colmar-Berg, Luxemburg  2004 Kizilcahamam, Türkei 2006 Quattro Castella, Italien 2010
Gestrandeter Zeppelin in Weilburg Quelle Wikipedia
Großbrand in Weilburg im Jahre 1972
Partnerschaft mit der Kreisgruppe Rheingau-Hessen-Nassau des Verbandes der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V.  seit 2013 Weilburg hat auch Verbindung zum Großherzogtum Luxemburg. Seit 1890 gingen die Großherzöge von Luxemburg aus dem Haus Nassau hervor. Davon zeugt heute die Städtepartnerschaft mit Colmar-Berg in Luxemburg. In Weilburg gab es auch Unglücke, die den Weg in die Medien fanden. Am 25.04.1910 ist das Luftschiff Zeppelin Z2 (LZ5) in Weilburg gestrandet: An dem Felsen erinnert eine Tafel an das Unglück. Das Luftschiff war unbemannt und hatte sich bei starkem Wind in der Nähe von Homburg losgerissen. Dann trieb das Luftschiff führerlos in Richtung Weilburg und zerschellte um 13 Uhr 02 am Webers Berg, einem Felsen zwischen der Guntersau und Weilburg. Glück im Unglück war, dass nur 4 Minuten zuvor ein Personenzug die Unglücksstelle passierte. Im Heimatmuseum sind noch sehr kleine Reste der Bespannung und des Aluminiumgerüstes zu sehen. Ein weiters Unglück war ein Großbrand in der Weilburger Innenstadt am 18.Oktober 1972. Diesem fielen Teile des Schlosses, das Bürgerhaus, große Teile des Heimatmuseums und auch Wohnhäuser zum Opfer. An diesem Tag hatten wir gerade Schulschluß in der Turnhalle an der Hainallee. Als die Sirenen heulten und über der Stadt Rauch aufstieg bin ich noch mal in Richtung Innenstadt gelaufen. Der Rauch in den Straßen und die enge Bebauung in der Stadt machte es den Feuerwehren nicht gerade leicht, den Brand unter Kontrolle zu bekommen. Es konnte aber verhindert werden, dass ein noch größerer Schaden entstand. Weilburg hat auch Architektonisch einiges zu bieten. So gibt es Deutschlandweit den ältesten Schiffstunnel. Der Tunnel unterquert auf einer Länge von 195 m den Mühlberg. Die Idee, einen Schiffstunnel zu bauen, stammt aus dem Jahre 1838. Der Tunnel konnte dann am 18. September 1847 eingeweiht werden. Seine Bedeutung als Schifffahrtsweg verlor der Schiffstunnel bereits nach nur 10 Jahren. Ab 1857 wurden die Transporte auf die Lahntalbahn  verlagert. Seit dem Hessentag 2005 wurde noch ein Autotunnel parallel zum Schiffstunnel gebaut. Damit verfügt Weilburg über einen Auto- Eisenbahn- und Schifffahrtstunnel direkt nebeneinander. Ich glaube, dass es so etwas sehr selten gibt. Eine andere Besonderheit sind die so genanten Pisé-Bauten. Hierbei handelt es sich um Lehmstampfbauten (von frz. Piser). Das Haus Hainallee 1 gilt mit seinen 6 Stockwerken als das größte Pisé-Gebäude Deutschlands. In Weilburg existieren noch zahlreiche Gebäude in Pisé -Bauweise.
Englisch
Zur nächsten Seite Zur nächsten Seite Eine Seite zurück Eine Seite zurück
Weilburger Schloss Luftaufnahme  Quelle: Weilburger Tageblatt vom SA 3.3. 2018
(Stadtausgang Limburger Str./Abzweigung Waldhausen).
Nassau von Preußen annektiert. Weilburg ist auch bekannt durch seine nach 1800 errichteten Lehmstampfbauten (Pisé- Bauten)  Eine Weilburger Tradition ist die Bürgergarde der Stadt Weilburg e.V. Sie wurde schon 1788 als Bürgersöhnekorps gegründet, aus der dann 1813 das uniformierte Bürger- und Bürgersöhnekorps hervorging. Heute ist die Bürgergarde Träger und Veranstalter der Weilburger Kirchweih, die seit 1593 gefeiert wird. Trotz aller Veränderungen haben sich einige Traditionen, wie das Anschießen der Kirmes, das Schießen auf die Ehrenscheibe verbunden mit Preisen und der Kirmestanz erhalten.
Kirmestanz bei der Weilburger Kirmes
Heinrich überbringen ließ. 1295 erhielt Weilburg die Stadtrechte. 1355 errichtete Graf Johann I. von Nassau seine Residenz, ließ baulich einiges verändern und 1359 eine steinerne Brücke über die Lahn errichten. Über mehrere Jahrhunderte prägte das Haus Nassau-Weilburg die Geschicke der Stadt. 1535 wurde das vierflügelige Hochschloss von Graf Philipp III. erbaut, das von Graf Johann Ernst erweitert wurde. Die Anlage eines Parks und die Veränderung der Stadtfront fiel ebenfalls in die Zeit von Graf Johann Ernst (1664 – 1719). Ab dem Jahre 1806 war Weilburg Regierungssitz des Herzogtums Weilburg (bis 1816). Im Jahre 1866 wurde Weilburg und mit ihm das Herzogtum

© DL4FG WEILBURG

Wappen von Weilburg      Quelle Wikipedia
1295 erhielt Weilburg die Stadtrechte. 1355 errichtete Graf Johann I. von Nassau seine Residenz, ließ baulich einiges verändern und 1359 eine steinerne Brücke über die Lahn errichten. Über mehrere Jahrhunderte prägte das Haus Nassau-Weilburg die Geschicke der Stadt. 1535 wurde das vierflügelige Hochschloss von Graf Philipp III. erbaut, das von Graf Johann Ernst erweitert wurde. Die Anlage eines Parks und die Veränderung der Stadtfront fiel ebenfalls in die Zeit von Graf Johann Ernst (1664 – 1719). Ab dem Jahre 1806 war Weilburg Regierungssitz des Herzogtums Weilburg  (bis 1816). Im Jahre 1866 wurde Weilburg und mit ihm das Herzogtum Nassau von Preußen annektiert. Weilburg ist auch bekannt durch seine nach 1800 errichteten Lehmstampfbauten (Pisé-Bauten)  Eine Weilburger Tradition ist die Bürgergarde der Stadt Weilburg e.V. Sie wurde schon 1788 als Bürgersöhnekorps gegründet, aus der dann 1813 das uniformierte Bürger- und Bürgersöhnekorps hervorging. Heute ist die Bürgergarde Träger und Veranstalter der Weilburger Kirchweih, die seit 1593 gefeiert wird.
Trotz aller Veränderungen haben sich einige Traditionen, wie das Anschießen der Kirmes, das Schießen auf die Ehrenscheibe verbunden mit Preisen und der Kirmestanz erhalten. Während des Dritten Reiches hatten die Nationalsozialisten in Weilburg das Sagen. Auch die Pogromnacht 
hinterließ ihre hässlichen Spuren in der Stadt. Die Synagoge wurde nur deshalb nicht zerstört, weil sie in den Besitz eines Weilburger Kaufmanns übergegangen war. Gedenktafeln für die jüdischen Opfer aus Weilburg befinden sich auf dem jüdischen Friedhof und auf einer Tontafel an der
 Weilburg Geschichte
Englisch
Zur nächsten Seite Zur nächsten Seite Eine Seite zurück Eine Seite zurück
Weilburger Schloss Luftaufnahme  Quelle: Weilburger Tageblatt vom SA 3.3. 2018
Weilburg liegt zwischen dem Westerwald und dem Taunus mit der Lahn als Trennlinie, ca 55 Km NW von Frankfurt am Main. Die genaue geographische Lage lautet 8° 16´ östlicher Länge und 50° 29´nördlicher Breite. Die Höhe über NN bewegt sich in Weilburg zwischen 127,6 m (Schiffstunnelausgang) und 258,7m (Stadtausgang
Limburger Str./Abzweigung Waldhausen). In Weilburg und den Ortsteilen wohnten am 31. Dezember 2015 13337 Menschen. Der tiefste Punkt liegt mit 125,9 m. ü. NN  bei Kirchhofen und der höchste mit 370,1 m. ü. NN am Hohenstein bei Hasselbach. (Quelle Wikipedia). Geschichtliches: Erstmals wurde Weilburg unter dem Namen Wilineburch im Jahre 906 urkundlich erwähnt. 918 erlangte der Ort besondere geschichtliche Bedeutung, als König Konrad auf dem Sterbebett die Reichsinsignien dem Sachsenkönig Heinrich überbringen ließ.
Großbrand in Weilburg im Jahre 1972 Gestrandeter Zeppelin in Weilburg Quelle Wikipedia
Kirmestanz bei der Weilburger Kirmes
Südseite der Schlosskirche. Weilburg war bis zur Gebietsreform 1974 Kreisstadt des Oberlahnkreises und danach wurde Limburg die Kreisstadt des Kreises Limburg-Weilburg. Die Stadt Weilburg hat vom 17.6. bis zum 26.6.2005 den Hessentag  ausgerichtet. Damit hat sich auch die Straßenführung in der Weilburger Innenstadt geändert und zur besseren Verkehrsanbindung die Oberlahnbrücke und ein Autotunnel gebaut. Weilburg hat 6 Partnerstädte und eine Partnerschaft. Partnerstadt      seit Privas, Frankreich 1958 Zevenaar, Niederlande 1966 Kežmarok, Slowakei 1990 Colmar-Berg, Luxemburg  2004  Kizilcahamam, Türkei          2006     Quattro Castella, Italien           2010 Partnerschaft mit der Kreisgruppe Rheingau-Hessen-Nassau des Verbandes der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V.  seit 2013 Weilburg hat auch Verbindung zum Großherzogtum Luxemburg. Seit 1890 gingen die Großherzöge von Luxemburg aus dem Haus Nassau hervor. Davon zeugt heute die Städtepartnerschaft mit Colmar-Berg in Luxemburg. In Weilburg gab es auch Unglücke, die den Weg in die Medien fanden. Am 25.04.1910 ist das Luftschiff Zeppelin Z2 (LZ5) in Weilburg gestrandet: An dem Felsen erinnert eine Tafel an das Unglück. Das Luftschiff war unbemannt und hatte sich bei starkem Wind in der Nähe von Homburg losgerissen. Dann trieb das Luftschiff führerlos in Richtung Weilburg und zerschellte am Webers Berg, einem Felsen zwischen der Guntersau und Weilburg. Im Heimatmuseum sind noch sehr kleine Reste der Bespannung und des Aluminiumgerüstes zu sehen. Ein weiteres Unglück war ein Großbrand in der Weilburger Innenstadt am 18.Oktober 1972. Diesem fielen Teile des Schlosses, das Bürgerhaus, große Teile des Heimatmuseums und auch Wohnhäuser zum Opfer. An diesem Tag hatten wir gerade Schulschluß in der Turnhalle an der Hainallee. Als die Sirenen heulten und über der Stadt Rauch aufstieg bin ich noch mal in Richtung Innenstadt gelaufen. Der Rauch in den Straßen und die enge Bebauung in der Stadt machte es den Feuerwehren nicht gerade leicht, den Brand unter Kontrolle zu bekommen. Es konnte aber verhindert werden, dass ein noch größerer Schaden entstand. Weilburg hat auch Architektonisch einiges zu bieten. So gibt es Deutschlandweit den ältesten Schiffstunnel. Der Tunnel unterquert auf einer Länge von 195 m den Mühlberg. Die Idee, einen Schiffstunnel zu bauen, stammt aus dem Jahre 1838. Der Tunnel konnte dann am 18. September 1847 eingeweiht werden. Seine Bedeutung als Schifffahrtsweg verlor der Schiffstunnel bereits nach nur 10 Jahren. Ab 1857 wurden die Transporte auf die Lahntalbahn  verlagert. Seit dem Hessentag 2005 wurde noch ein Autotunnel parallel zum Schiffstunnel gebaut. Damit verfügt Weilburg über einen Auto- Eisenbahn- und Schifffahrtstunnel direkt nebeneinander. Ich glaube, dass es so etwas sehr selten gibt. Eine andere Besonderheit sind die so genanten Pisé-Bauten. Hierbei handelt es sich um Lehmstampfbauten (von frz. Piser). Das Haus Hainallee 1 gilt mit seinen 6 Stockwerken als das größte Pisé-Gebäude Deutschlands. In Weilburg existieren noch zahlreiche Gebäude in Pisé - Bauweise.